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Einrichtung eines Pfändungsschutzkontos im Fall der Fälle
Es kann jedem passieren. Gerade in unsere heutigen schnelllebigen Zeit ist es keine Seltenheit eine Kontopfändung zu erhalten. Eine Statistik in Deutschland hat gezeigt, dass ca. 320 000 Kontopfändungen im Jahr durchgeführt werden. Durch das Fernsehen, Internet, Radio oder von Freunden kann man schnell in die Versuchung kommen, über seine Verhältnisse zu leben. Und ganz schnell passiert es, dass man den Überblick über die eigene finanzielle Situation verliert. Durch das Angebot bei der Bank of Scotland ein Pfändungsschutzkonto, auch P-Konto genannt, einzurichten,habt Ihr die Möglichkeit euch zu schützen.
Neugierig?- Was ist ein P-Konto
Durch die Beantragung des P-Kontos sowie Einrichtung bei der Bank of Scotland wird für euch sichergestellt, dass ein gewisser Freibetrag stets zugänglich ist. Der euch zustehende Betrag kann nicht gepfändet werden. Derzeit liegt der Pfändungsschutzbetrag monatlich bei 1.178,59 Euro. Dies bedeutet für euch, dass im Ernstfall einer gerechtfertigten Pfändung auf eurem Konto, ihr jederzeit Zugriff auf euren Freibetrag habt. Solltet ihr noch mehr monatliche Ausgaben haben, wie zum Beispiel unterhaltspflichtige Kinder, aufwendigere Fahrtkosten für euren Arbeitsweg oder sogar eine Mieterhöhung, könnt ihr diese mit einem Nachweis beantragen. Am schnellsten geht die Beantragung direkt bei dem zuständigen Vollstreckungsgericht von dem der Vollstreckungsbescheid erlassen wurde (§ 850 k Abs. 5 ZPO – Pfändungsschutzantrag).
Wann ist ein P-Konto sinnvoll
In unserem hektischen Alltag können schnell Rechnungen vergessen werden, sei es auf dem postalischen oder elektronischen Weg. Solltet ihr zu den Menschen gehören, welche die eigene finanzielle Situation nicht überblicken oder bereits eine Kontopfändung erhalten haben, dann ist ein P-Konto genau das Richtige. Während der Kontopfändung habt ihr jederzeit Zugriff auf euren Freibetrag um Nahrungsmittel, Strom, Miete, Wasser sowie Kosten für den Arbeitsweg zahlen zu können.
Einrichtung eines P-Kontos – so einfach gehts
Wenn ihr euren Freibetrag schützen möchtet und ihr euch für ein Pfändungsschutzkonto entschieden habt, dann seid ihr nur ein paar Schritte davon entfernt.
Dazu einfach bei eurem Berater des Vertrauens bei der Bank of Scotland einen Termin vereinbaren, um ein P-Konto einzurichten und noch weitere Informationen sowie Tipps zu erhalten. Ihr könnt ebenfalls einen Antrag schriftlich erstellen. In dem Antrag müsst ihr keinen Grund anführen, sondern lediglich eure Girokonto-Nummer. In eiligen Fällen ist zu empfehlen einen Vermerk auf dem Antrag zu notieren, dass es sich hierbei um eine dringende Umwandlung handelt. Die Bank of Scotland wird darauf hin euer bereits bestehendes Girokonto kostenfrei umwandeln. Dies erfolgt in der Regel in 1-3 Werktagen.
Wichtig: ein P-Konto ist nicht zu empfehlen, wenn ihr eine Kontopfändung erwartet, allerdings ausreichend Guthaben auf eurem Girokonto aufweisen könnt und dies eine einmalige Pfändung ist.
Anspruch auf nur ein P-Konto
Ebenfalls beachtet bitte, dass ihr nur ein Pfändungsschutzkonto einrichten dürft. Dies bedeutet, dass ihr bei einer anderen Bank kein weiteres Girokonto einrichten könnt, mit der Absicht, dies in ein P-Konto umzuwandeln.
Des Weiteren ist zu beachten, dass ein P-Konto nur als Einzelkonto geführt werden darf.
Fazit
Ein P-Konto gewährleistet, dass ihr jederzeit auf euren Freibetrag zugreifen könnt und schützt euch vor weiteren unangenehmen Konsequenzen. Somit ist bei einer Kontopfändung euer Freibetrag automatisch geschützt. Ihr müsst dies nicht mehr, wie es früher der Fall war, bei einem Gericht beantragen.