Ungarn ist ein schönes, sehr vielseitiges Urlaubsziel, mit einer facettenreichen Flora und Fauna, traumhaften Stränden und einer Reihe von Sehenswürdigkeiten. Dazu ist das Land nicht einmal halb so teuer, wie Deutschland. Bevor Ihr allerdings nach Ungarn aufbrecht, solltet Ihr über die Zahlungsmöglichkeiten vor Ort sowie über die Sicherheitsaspekte informiert sein.
Ungarn ist ein Binnenland, im Herzen des östlichen Teils Europas. Budapest, die Hauptstadt des Landes, wird von dem Fluss, Donau, in zwei Teile geteilt. Die Stadt beheimatet architektonische Wahrzeichen, wie den mittelalterlichen Burgberg oder die berühmte Kettenbrücke. Römische und Osmanische Einflüsse haben das Land geprägt. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten könnt Ihr euch auch bei einem Strandurlaub erholen oder die imposante Natur des Landes bei diversen Wanderungen durch Naturparks kennen lernen. In diesem vielseitigen Land ist für jeden etwas dabei, ganz gleich ob Architektur, Natur, Erholung oder Naturerlebnis.
Um den Urlaub ungestört zu genießen, solltet Ihr im Vorfeld über die dortigen Zahlungsmöglichkeiten informiert sein. Dazu solltet Ihr wissen, welche landestypischen Besonderheiten Ihr zu beachten habt und welche eventuellen Risiken auf Euch zukommen.
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Welche Zahlungsmöglichkeiten gibt es in Ungarn?
Die ungarische Landeswährung ist der Forint (HUF). Mit ungarischem Bargeld seid ihr im gesamten Land auf der sicheren Seite. In den touristisch erschlossenen Gebieten sowie in den Großstädten, an Bahnhöfen und Flughäfen findet Ihr zahlreiche Wechselstuben. Auch Banken tauschen Euer Geld um. Hierbei unterscheiden sich die Wechselkurse erheblich. Bei manchen Wechselstuben zahlt man einen Aufpreis von bis zu 20 Prozent. Daher ist es sinnvoll, sich vor dem Geldwechsel umzusehen und zu vergleichen.
Außerdem könnt ihr jederzeit und an jedem Ort in Ungarn mit Eurer Kreditkarte Bargeld abheben. Mit den Kreditkarten von Mastercard und Visa ist eine flexible Bargeldabhebung an ungarischen Geldautomaten möglich. Manche Automaten akzeptieren auch EC-Karten. Allerdings ist die Akzeptanz von Maestro-Karten rückläufig, da diese nicht mehr produziert werden.
In größeren Urlaubsregionen könnt Ihr auch mit Euro bezahlen. Hierbei ist der Wechselkurs aber erheblich ungünstig. Zudem bekommt Ihr als Wechselgeld immer Forint.
In den touristischen Gebieten könnt Ihr zudem mit Kreditkarten von Visa und Mastercard sowie mit EC-Karten oder Girokarten bezahlen. Wobei auch hier die Maestro-Karte eine niedrigere Akzeptanzrate aufweisen. Auch Kreditkarten von American Express und Dinders Card werden weniger akzeptiert.
Hotels und Restaurants in Tourismusgebieten nehmen in der Regel Kreditkarten an. In diesen Gegenden kann man auch mit Kreditkarte einkaufen. Bei den meisten Läden sind draußen die Logos der Karten abgebildet, welche jeweils akzeptiert werden. Allerdings gibt es kleine Tourismusattraktionen, wie Bootsfahrten oder der Besuch von Sehenswürdigkeiten, wo nur Bargeld angenommen wird.
Wenn Ihr mit Karte bezahlt, sind die Gebühren von Eurer Bank abhängig. Bei dem Bezahlen mit Kreditkarte sind der Wechselkurs zwischen Euro und Forint sowie eventuelle Auslandseinsatzgebühren und Fremdwährungsgebühren entscheidend. Idealerweise nutzt Eure Bank den Wechselkurs von Mastercard oder Visa, ohne einen Aufschlag zu berechnen. Denn Auslandseinsatzgebühren und Fremdwährungsgebühren, von rund 2 Prozent, stammen von der Hausbank und nicht von Mastercard oder von Visa. Die weniger akzeptierten Kreditkarten von American Express und Dinders Card erheben übrigens immer Währungsgebühren. Dazu haben sie einen schlechteren Wechselkurs.
Des Werteiren empfiehlt es sich, mit der Kreditkarte immer in ungarischen Forint zu bezahlen. Denn falls Ihr in Euro bezahlt, dürfen Betreiber von Geldautomaten sowie Shops oder Restaurants mit Kartenlesegeräten den Wechselkurs selbst festlegen.
Neben der Bargeldzahlung in Forint oder Euro und der Zahlung mit Kreditkarte könnt ihr auch Reisechecks mitnehmen. Viele Urlauber nehmen sie als Sicherheitspolster mit, für den Fall, dass die Kreditkarte nicht funktionieren sollte oder abhanden kommt. Man kann aber auch darauf verzichten. Zudem ist ihre Akzeptanz als Zahlungsmittel rückläufig. Dafür können sie in Bargeld getauscht werden.
So bereitet Ihr Euch optimal auf Eure Reise vor
Das wunderschöne Balkanland ist ein sicheres Reiseziel. Touristen brauchen keine Angst zu haben und können sich frei bewegen. Die Kriminalitätsstatistiken zeigen auf, dass das Land in Sachen Kriminalität unterhalb des Europäischen Durchschnitts angesiedelt ist. Zudem ist die Landesbevölkerung sehr offen, freundlich und hilfsbereit. Dennoch sollt Ihr Euch vor Kleinkriminalität, wie Handtaschendiebstahl, schützen und die Wertsachen immer am Körper tragen. Kleine Diebstähle werden vor allem auf Märkten, in Bahnhöfen, U-Bahn Schächten, Einkaufszentren sowie in touristisch hoch frequentierten Gegenden begangen.
Es empfiehlt sich nur so viel Bargeld in Deutschland umzutauschen, dass es für Busfahrten, keine Snacks und eine Kaffee reicht. Vor Ort kann man jederzeit Geld abheben mit der Kreditkarte.
Was außerdem zu beachten ist: Es gilt absolutes Alkoholverbot beim Autofahren und auch auf dem Fahrrad. Wer dagegen verstößt, kann mit großen Problemen rechnen.
Informationen über Ungarn und seine Währung
Der Balkanstaat ist ein Land, mit schwungvoller Vielfalt. Er bietet traumhafte Badeorte, Wanderwege durch einzigartige Landschaften und ein reges Partyleben, mit mitreißender Lebensfreude. Dazu bietet das Land zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Ihr nicht missen sollten, wenn Ihr schon vor Ort seid.
In dem Land könnt Ihr kaiserlichen Paläste in Budapest besuchen, ungarisches Gulasch und Langos probieren, Schiffsfahrten unternehmen, wandern, es Euch am Strand gemütlich machen oder Euch in das rege Nachtleben stürzen. Im Sommer gibt es dazu im ganzen Land Festivals, wo Ihr auch die Kultur und Tradition des Landes näher kennen lernen könnt.
Wenn Ihr genügend Euro in Forint umgetauscht habt oder ungarisches Geld mit Eurer Kreditkarte abgehoben habt, müsst Ihr nicht in den Tourismuszentren verweilen und könnt auch entlegene Orte des vielseitigen Landes erschließen. Auf einen Euro kommen rund 400 Froint, wobei der Kurs einige Schwankungen hinlegt. Daher lohnt es sich, vor dem Geldwechsel den Kurs einmal aufzurufen und den Wechselkurs mehrerer Banken und Weichesstuben zu vergleichen.
Lebenserhaltungskosten in Ungarn: So viel kostet das Leben im Monat
Ungarn zählt nicht zu den billigsten osteuropäischen Reisezielen. Dafür handelt es sich aber über ein durchaus sicheres, freundliche und sehr schönes Land, in dem eine Vielfalt an Aktivitäten möglich ist. Ungarn ist also immer eine Reise wert. Und selbst wenn es nicht zu den preiswertesten Reisezielen im Osten Europas gehört, so ist das Land dennoch sehr günstig im Vergleich zu Deutschland. Die Lebensunterhaltskosten sind wesentlich niedriger, sogar weit über die Hälfte niedriger, als in Deutschland. So beträgt ein monatliches Durchschnittseinkommen rund 690 Euro. Für circa 23 Euro könnt Ihr zu zweit in einem gehobenen Restaurant essen gehen. Monatstickets für öffentliche Verkehrsmittel kosten etwa 18 Euro. Demnach ist es möglich, in Ungarn sehr günstig Urlaub zu machen.
Fazit: So bezahlt Ihr sicher in Ungarn
Mit ungarischem Bargeld seit Ihr immer auf der sicheren Seite und könnt ungestört die touristischen Gegenden verlassenen. Ansonsten bietet Ungarn auch die Möglichkeit, mit Euro zu bezahlen, was jedoch nicht die günstigste Lösung ist und zudem nicht flächendeckend möglich ist. Auch die Zahlung mit Kreditkarten ist, zumindest in Großstädten und touristischen Orten, möglich. Hierbei solltet Ihr bei Eurer Hausbank nachfragen, ob sie keine unnötigen Gebühren geltend macht und gegebenenfalls die Bank wechseln, bevor ihr die Reise antretet.