So könnt ihr bei der Bank Kleingeld einzahlen

Kleingeld

Kleingeld wiegt schwer in der Tasche und ist unpraktisch zu transportieren

Es klimpert in der Jacke, in Taschen und in der Waschmaschine. Geldbeutel füllen sich täglich heimlich mit Münzen. Das führt zu ausgebeulten Jeans und schweren Gelbörsen. Zuhause finden das Hartgeld dann seinen Platz. Ob im Sparschwein, in Flaschen, Gläser oder Keksdosen.

Kleingeld
Wo früher Silber, ist es nun das Kleingeld das Geld des kleinen Mannes. Man hat davon stets zu viel und es wiegt zu viel. Es lässt sich schwer tragen und es ist total unbequem. Unsere Cent-Stücke.

Deutschland und sein Bargeld

Es gibt Ländern, da könnt ihr auf dem Wochenmarkt mit Kreditkarte bezahlen. Es gibt Länder, da benötigt ihr kein Bargeld mehr. Und es gibt Deutschland. Hier nimmt der Bäcker um die Ecke nur Bares und der Kioskbesitzer schmeißt das Kartenlesegerät erst ab zehn Euro an. Bis auf Weiteres wird das Kleingeld somit weiterhin seinen Weg in unser Zuhause finden.

Mit kleinen Cent-Stücken ein Vermögen

Bei den gesammelten kupfernen und goldenen Münzen kommt schnell ein nicht zu unterschätzender Wert zustande. Anstatt es rumliegen zu lassen, sollte es besser investieren werden. In einen neuen Fernseher oder die Schuhe, mit denen ihr schon lange liebäugelt. Ihr könnt euch denken, dass es nicht ratsam ist, mit dem Sack Kleingeld shoppen zu gehen. Jetzt stellt sich also die Frage: Wo und wie könnt ihr Kleingeld bei der Bank einzahlen?

Bei der Filialbank Geld einzahlen

Wer seit Jahren bei seiner Bank im Ort monatlich Gebühren für sein Konto zahlt, kann sich freuen. Einzelne Filialen bieten ihren Kunden einen kostenlosen Wechselservice. Bei einer überschaubaren Menge nutzt ihr den Münzgeldautomat. Bei größeren Mengen geht das über den Schalter. Das Kleingeld findet in einem sogenannten „Safebag“ seinen Weg zur Hauptfiliale. Es dauert einige Tage, bevor euch die Bank das Geld auf eurem Girokonto gutschreibt.

Welche Gebühren müsst ihr beachten?

Freut euch nicht zu früh. Es gibt einiges zu beachten. Jede Bank hat andere Vorgaben. Einige Banken verlangen, die Münzen vorab zu sortieren und in Münzrollen einzuordnen. Zu allem Überfluss verlangen manche Filialbanken Gebühren bis zu zehn Euro für das Einzahlen. Besonders ärgerlich ist das, wenn ihr treue Kunden bei der Filialbank seid. Hintergrund ist eine EU-Verordnung, aufgrund derer die Bank die Echtheit der Münzen überprüfen muss. Diese Arbeit lassen sich die Banken entlohnen. Hier lohnt es sich bei der Hausbank nachzufragen, bevor ihr auf euer Geld Gebühren zahlen müsst.

Was macht ihr bezüglich eurer Direktbank?

Ihr habt ein Konto online und wollt euer Kleingeld einzahlen? Direktbanken gehören oft zu Filialbanken. Hier könnt ihr unter Umständen kostenlos die Münzautomaten der Filialbank nutzen. Seid ihr beispielsweise Kunde der comdirect, könnt ihr die Automaten der Commerzbank gebührenfrei nutzen. Ihr könnt jederzeit zu einer Bank in eurer Nähe, hier werden aber als Nicht-Kunde vermutlich Gebühren anfallen. Vereinzelt nehmen Banken wie die Postbank Münzgeld bis zu 50 Münzen an. Es gibt aber auch Banken, die eine Annahme von Kleingeld kategorisch ablehnen.

Welche Alternativen habt ihr zum Einzahlen auf das Girokonto?

Für das Einzahlen von Kleingeld auf euren Girokonto benötigt ihr eine Bank. Das Vorhaben kosten unter Umständen Geld und Nerven. Sucht ihr nach einem Weg euer Münzgeld lediglich einzutauschen, gibt es unzählige Alternativen und Ideen.

Bezahlen an SB-Kassen

Alle Kassen zur Selbstbedienung in Supermärkten nehmen euer Kleingeld. Solange ihr nicht mit dem Sack Münzgeld die Kasse in die Knie zwingt, löst sich der Vorrat langsam auf. Anderenfalls könnt ihr auch über das Internet einkaufen. Hier ist es ratsam, das Kleingeld auf mehrere Einkäufe zu verteilen. Supermärkte nehmen gesetzlich bis zu 50 Münzen an.

NFC-Zahlung
Wir empfehlen nichtsdestotrotz die Zahlung mit einer Kreditkarte oder gleich mit eurem Smarten Device. Es ist einfacher, geht tatsächlich sogar schneller und das Wichtigste vor allem – Ihr spart euch unnötiges Kleingeld.

Spenden

Etwas Gutes tun und sich gleichzeitig seines Klimpergeldes zu erleichtern bringt das Spenden mit sich. Es gibt zahlreiche Boxen für verschiedene Projekte, die ihr unterstützen könnt. Diese findet ihr oft in Läden an der Kasse oder in Eingangshallen.

Briefmarken

Wer Briefe schreibt, kann sich einen Vorrat an Briefmarken anlegen. In aller Regel nehmen die Maschinen der Post jegliches Kleingeld.

Gutscheine für Einkäufe

Es gibt Läden, die einen Automaten für das Einzahlen von Kleingeld anbieten. Hier bekommt ihr euer Geld als Gutschein für den jeweiligen Supermarkt ausgestellt. Allerdings kann es vorkommen, dass eine anteilige Gebühr anfällt.

Geld eintauschen bei der Deutschen Bundesbank

Bei der Deutsche Bundesbank kann jeder sein Hartgeld eintauschen. In Deutschland gibt es verteilt rund 35 Filialen. Die Bundesbank nimmt Münzen lose und unsortiert. Ihr bekommt direkt vor Ort euer Geld in bar ausgezahlt. Ihr benötigt lediglich euren Ausweis. Der Nachteil: Bei großem Kundenansturm kann es sein, dass ihr die Münzen nur einreichen dürft. Somit müsst ihr ein zweites Mal zur Bundesbank, um das Geld abzuholen.

Wolkenkratzer Banken
Banken gibt es viele in Deutschland und jede von euch hat sein individuelles Angebot für euch vorbereitet. Verliert hierbei bloß nicht die Kontrolle und zahlt bei irgendeiner Bank ein. Tatsächlich raten wir, das Kleingeld lieber anders zu nutzen. Ihr könnt beispielsweise euren Freund oder ein Familienmitglied um diesen Gefallen bitten.

Fazit: Bei der Bank Kleingeld einzahlen

Es gibt viele Ideen, sein Kleingeld loszuwerden. Schwieriger gestaltet sich hingegen euer Geld gebührenfrei einzuzahlen. Wenn ihr bedenkt, dass die Kunden einer Filialbank monatlich für ihre Konten bezahlen, relativiert sich das kostenlose Einzahlen. Lediglich bei der comdirect zahlt ihr keine monatlichen Gebühren. Hier könnt ihr euer Kleingeld bei der Commerzbank kostenfrei einzahlen. Ob sich das Eröffnen eines neuen Kontos zu diesem Zweck lohnt, sei dahingestellt. Seid ihr mit dem Umtausch in große Scheine zufrieden, ist es ratsam die deutsche Bundesbank aufzusuchen.