BISON – Alles was Ihr wissen müsst

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Basiswissen

Die EUWAX-AG, eine Tochter der Börse Stuttgart, rief im Januar 2019 Bison ins Leben. Dieser fungiert als Handelsplattform für Kryptowährung. Das bedeutet, dass es wie ein marktüblicher Broker funktioniert, jedoch nur für Kryptowährung. Zu Beginn gab es nur die App. Mittlerweile gibt es jedoch auch eine Desktop-App. Momentan können sieben verschiedene Kryptowährungen gehandelt werden, unter anderem Bitcoin und Ethereum. 

Sicherheit & Verwahrung

Dieser Punkt ist für euch vor allem deshalb wichtig, weil es beim Kryptohandel frequentiert zu sogenannten „Scams“ kommt. Teilweise verschwinden Kryptowährungen oder werden gehackt. Bison verwahrt die erworbenen Kryptowährung durch die blocknox GmbH, einer Tochtergesellschaft der Börse Stuttgart,. Den Vorteil den Bison nun gegenüber üblichen Brokern, wie Trade Republic, hat, ist, dass ihr euch eure Kryptowährungen ausliefern lassen könnt. Das bedeutet, dass es euch möglich ist, diese auf eine eigene Wallet zu übertragen. Dort sind einzig und allein ihr für die Sicherheit dieser zuständig. 

Kosten

Bison wirbt konstant damit, dass keine Handelsgebühren anfallen. Übliche Broker verdienen nämlich mit einer Ordergebühr Geld, die erfolgt, sobald man Geld auf sein Depot einzahlt. Die Ordergebühr setzt sich bei den meisten Brokern aus einem Fixbetrag und einem prozentuellen Anteil zusammen. Zumindest bei Brokern, die auch den Handel von Aktien und ETFs ermöglichen. Da sich Bison auf Kryptowährungen spezialisiert hat, machen sie das etwas anders: Sie verdienen mithilfe des „Spreads“ Geld. Der „Spread“ akkumuliert Geld, indem er die Kryptowährung etwas teuer als den Marktpreis verkauft und etwas billiger wieder rückkauft. Hierbei müsst ihr euch jedoch keine Sorgen machen, dass euch der Spread übermäßig teuer kommt. Bison geht sehr transparent mit der Thematik um und spielt beim Kauf und Verkauf mit offenen Karten. Sie veröffentlichten auch bereits den Spread, der sich auf 0.75% pro Kauf bzw. Verkauf beläuft. Insgesamt belaufen sich die Kosten dann auf 1,5%, 0.75% für den Kauf und 0.75% für den Verkauf. Der Spread hängt jedoch auch etwas von der Volatilität des Marktes ab. Er kann also mal teurer, mal billiger sein. Im Schnitt nähert sich der Wert aber immer der Mitte an, den 1.5%. 

Erstellung eines Accounts

Zunächst muss man ganz klassisch E-Mail und Passwort erstellen. Danach könnt ihr bereits auf ein Demo-Konto zugreifen. Anschließend müsst ihr persönliche Daten angeben und Datenschutzbestimmungen akzeptieren, sowie die Risiken akzeptieren. Die Identifikation erfolgt via Personalausweis oder Reisepass. Danach führt ihr die Videoidentifizierung durch. Insgesamt beläuft sich die Dauer der Einrichtung auf schlappe zehn Minuten und geht in der Regel sehr schnell und unkompliziert über die Bühne.

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Auch wenn das Logo harmlos wirkt, in Kryptowährungen investieren ist extrem riskant

Fazit: Vor- und Nachteile

Der wichtigste Punkt ist, dass es sich definitiv um einen seriösen Anbieter handelt. Bison ist ein Teil der Börse Stuttgart und hat den Sitz in Deutschland, wodurch auch der Support deutschsprachig ist. Weiters ist die App sehr benutzerfreundlich und angenehm gestaltet. Außerdem bietet Bison die innovative Möglichkeit, Krypto-Sparpläne zu erstellen. 

Nachteile zu anderen Börsen sind das restringierte Angebot, aber auch die langen Auszahlungsperioden. Diese können vor allem Krypto-Anfänger nervös machen, da man die Transaktion nicht unmittelbar erkennt, sondern einige Tage relativ unwissend alleine gelassen wird.