Parken ohne Bargeld – So zahlt ihr mit eurem Smartphone

Auto parken Innenstadt

Nie wieder Kleingeld um endlich zu Parken – Das Handyparken

Viele von euch haben bereits die Erfahrung gesammelt, einen Parkplatz in der überfüllten Innenstadt zu suchen. Meist wird eure Geduld schon geprüft, wenn ihr die Fahrt in die Innenstadt beginnt. Besonders zur Hauptverkehrszeit seid ihr oftmals länger als geplant mit dem Auto unterwegs. Dann wollt ihr nur entspannt parken und eure Shoppingtour beginnen, wenn ihr erst einmal einen Parkplatz gefunden habt. Schließlich ist die Innenstadt zu der meisten Zeit überfüllt. Bis ihr schließlich einen Parkplatz nach langem Suchen gefunden habt, braucht ihr nur noch zu bezahlen. Dann benötigt ihr wieder Kleingeld um an der Parkuhr richtig zahlen zu können. Noch ärgerlicher wird es dann besonders, wenn ihr kein Kleingeld dabei habt und das Geld noch wechseln müsst. Schlimmer ist es, wenn ihr für nicht genug Zeit bezahlt habt und schon wieder zum Wagen zurückkehren müsst, um wieder Kleingeld einzuwerfen. Ist es der ganze Stress noch wert mit dem Auto zur Stadt zu fahren? Nein, außer ihr parkt auch schon mit dem Handy.

Kleingeld
Es kann echt belastend sein, dass nötige Kleingeld nochmals rauszusuchen.

Handyparken nennt sich das neue Vorgehen, mittels der ihr in den Großstädten vor allem die Option habt über euren Smartphone den Parkschein einzulösen. Ganz einfach und bequem, ohne das Auto jemals wieder verlassen zu müssen. Somit hofft die Stadt den Verkehr kompensieren zu können. Technologie vermischt sich immer mehr in unser alltägliches Leben. In diesem Ratgeber klären wir euch über diesen Schritt in die Zukunft auf.

Was ist Handyparken?

Das Handyparken ist wie der Name suggeriert eine Anwendung unter verschiedenen Systemen und Programmen um mobil euren Parkschein zu zahlen. Damit soll euch wenigstens ein kleiner Teil des Stresses beim Fahrt in die Stadt erspart sein. Ihr braucht kein Kleingeld mehr mit euch mitzunehmen und seid mit Handyparken viel flexibler unterwegs. Wie ihr zahlen könnt, ist auch egal. Das erfolgt schließlich über einen Anruf, SMS oder einer App, die ihr euch im Vorfeld herunterladen müsst. Allerdings müsst ihr vorher überprüfen, ob es eine Zusammenarbeit mit eurer Kommune und der Handyparkapp gibt. Andererseits könnt ihr hierüber nicht zahlen.

Die Funktionsweise erklärt: Parken mit dem Smartphone

Nun wollen wir euch genau zeigen, wie ihr euren Parkschein mobil einlöst. Dazu gibt es verschiedene Methoden, die ihr anwenden könnt. Daher wollen wir auf alle Drei Möglichkeiten kurz eingehen.

Parken per SMS

Das Parken per SMS ist wirklich sehr einfach gestaltet. Ihr müsst lediglich in eurer Message die Parkzonennummer, das Autokennzeichen und die Parkdauer angeben. Ersteres und die Rufnummer sind normalerweise auf dem Parkscheinautomaten oder in der Nähe des Parkplatzes visualisiert. Schließlich erhaltet ihr nach Versand eurer Textnachricht eine Bestätigung per SMS. Die Kosten dabei können unterschiedlich hoch anfallen, da der SMS Versand abhängig von eurem Mobilfunkanbieter ist.

Parken per Anruf

Auch wenn ihr durch einen Telefonanruf den Parkschein bezahlen wollt, müsst ihr mögliche Gebühren beachten, wenn ihr keine Allnet-Flat besitzt. Die können hierbei dementsprechend auch unterschiedlich hoch ausfallen. Wie beim SMS-Parken findet ihr die Nummer auch in der Nähe des Parkplatzes. Ruft ihr die angegebene Nummer an, spricht ihr mit einer automatischen Ansage. Diese erklärt euch dann, was ihr zu tun habt. Ihr braucht somit nur der Ansage zu folgen und über das Nummerntastenfeld eures Smartphones die Parkzonennummer und die Parkdauer übertragen. Wir empfehlen jedoch die SMS-Methode, da sie einfach viel schneller geht als auf eine Roboterstimme zu hören.

Parken per App

Das Parken mittels einer App ist sicher die interessanteste Möglichkeit und durchaus für Vielparker die mit dem Auto sehr oft in die Stadt fahren eine Option. Zunächst ladet ihr euch die passende Handyparken App herunter. Wie bereits oben gesagt, solltet ihr nur darauf achten, dass der Anbieter den Parkbereich mobil zudeckt, andererseits ist die App überflüssig für euch. Außerdem könnte es sein, dass ihr euch vorher auch noch registrieren müsst und dementsprechend ein Konto anlegen solltet.

Wenn ihr die Anfangsschritte hinter euch habt, stellt sich der Prozess dafür umso mehr automatisiert und einfacher heraus. Ihr parkt zunächst mal und danach erkennt die App mittels GPS dann, auf welchen Parkplatz ihr geparkt habt. Also braucht ihr keine Parkzonennummer noch zusätzlich zu mitteilen. Danach müsst ihr auf eurem Display auf der virtuellen Parkscheibe die Parkdauer nur noch bestätigen. Parken, wie das unsere Großeltern noch nicht kannten.

Parken Innenstadt
So kann es aussehen, wenn ihr auch mal in der Innenstadt parken wollt. Es ist äußerst nervenberaubend.

Konto registrieren für Handyparken App?

Wie bereits gesagt, möchten oder verlangen einige Anbieter im Playstore oder Appstore, dass ihr ein Konto euch anlegt. Somit weiß die App immer wie sie zahlen kann und mit wem sie es zu tun hat. Klingt zwar umständlich für euch, hat aber auch einen Vorteil. Hierbei ist das Angebot wirklich nur interessant, wenn ihr oft in der Innenstadt parkt und einen Parkplatz braucht. Schließlich verlangt die Registrierung, dass ihr monatlich Entgelt zu entrichten habt. Dafür könnt ihr dann auch für jeden bezahlten Monat unbegrenzt viel parken. Ihr seid ebenso nicht nur an eurem Fahrzeug gebunden, sondern könnt mit jedem anderen Auto parken, da die Bezahlung über euer Nutzeraccount erfolgt und nicht über das Autokennzeichen.

Ein weiterer Vorteil für die Registrierung ist der gewünschte Zahlvorgang. Seid ihr nicht registriert, bezahlt ihr den Parkschein mittels der Mobilfunkabrechnung oder eurem Prepai-Konto. In Kontrast dazu könnt ihr ansonsten noch mit der Kreditkarte oder der SEPA-Lastschrift beispielsweise zahlen, wenn ihr euch in der App angelegt habt.

Das Handyparken in der Analyse – Die Vorteile

Handyparken ist zeitgemäßer. Besonders in Zeiten wie diesen, wo wir Corona erleben, wollen wir auf Bargeld immer mehr verzichten. Es kommt unserer Hygiene gut. Im Laufe der Zeit wird das Geld immer digitaler, selbst physische Karten werden immer mehr abgeschafft. Unser soziales und finanzielles Leben erfolgt nur noch mit dem Smartphone, wieso dann nicht auch das Parken? Außerdem ist es deutlich angenehmer, als immer die Verantwortung dafür zu tragen, das nötige Kleingeld bereit zu haben. Mit Handyparken könnt ihr flexibel mobil bezahlen und die Parkdauer verlängern. Abrechnet wird minutengenau. So braucht ihr die Parkdauer nicht für eine Stunde oder einer halben Stunde zu verlängern, wenn ihr für nur Zehn Minuten später kommt.

Wie kontrolliert das Ordnungsamt euch?

Normalerweise legt ihr den erhaltenen Parkschein vom Parkscheinautomaten hinter eurer Windschutzscheibe und das Ordnungsamt sieht es dann. Nur ist es natürlich nicht mehr so, da euer Smartphone keine Parkschein drucken kann. Bis jetzt ist es so zumindest. Dennoch wissen die Hüter der Ordnung Bescheid, wenn ihr für das Parken bezahlt habt. Schließlich haben die Behörden Zugriff auf die große Datenbank, in der alle Handyparker gesichert sind. Dort ist auch euer Kennzeichen beispielsweise gegeben und der Ordnungshüter braucht nur noch die Daten abzugleichen. Allerdings empfehlen wir euch dennoch ein Blatt Papier oder ähnliches vorzubereiten, auf das ihr vermerkt habt, dass ihr mittels Handyparken parkt. Manchmal ist dieser Vorgang sogar verpflichtet. Dort solltet ihr dann das Logo des Anbieters visualisieren und der Rest übernimmt dann das Ordnungsamt.

Innenstadt Verkehr
Dennoch raten wir euch, das Autofahren in der Innenstadt möglichst zu vermeiden, um den Verkehr so gering wie möglich zu halten.